Der Natur nahe: Waldfriedhof oder FriedWald
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden im Einzugsbereich der Großstädte Waldfriedhöfe angelegt, die sich in der Form gänzlich von denen der bisher üblichen Friedhöfe unterschieden. Die Toten finden hier in der Natur ihre Ruhe. Die Gräber werden eher bescheiden gestaltet, so dass bereits das gesamte Erscheinungsbild mehr an eine Parklandschaft erinnert. Wer sich heute nach seinem Tod der Natur noch näher fühlen möchte, kann sich unter einem Baum beisetzen lassen in einem FriedWald. Viele Initiativen haben in den vergangenen Jahren in Kooperation mit Städten und Kommunen dafür Sorge getragen, dass dies möglich ist. Meistens handelt es sich um große Naturschutzgebiete mit sehr altem Baumbestand. Im Bereich der Wurzeln wird die Urne beigesetzt und der Baum mit einem farbigen Band versehen. Eine Markierung am Stamm erinnert an den Verstorbenen und die Hinterbliebenen haben für ihre Trauer einen Bezugspunkt. Die Waldpflege übernimmt die Forstverwaltung. Für das Grab selbst sorgt die Natur.