Sterbebegleitung

Menschen, die im Sterben liegen, bedürfen der besonderen seelischen Zuwendung und einer intensiven medizinischen Versorgung. Bei allem Abschiedsschmerz, den die Angehörigen erfahren, müssen sie jetzt Stärke beweisen und den Patienten durch aktive Sterbebegleitung unterstützen. Viele Familienangehörige pflegen ihre Verwandten bis zum letzten Tag zu Hause. In diesem Fall ist die Hilfe von Seelsorgern, professionellen Pflegern oder ehrenamtlichen Helfern wichtig, denn ein Sterbender durchlebt oftmals Phasen, die ein Außenstehender nicht richtig nachvollziehen kann. Der Kranke leugnet beispielsweise seine Diagnose und klammert sich an unrealistische Heilversprechen. Der Sterbende akzeptiert oft erst im letzten Stadium seinen Zustand. Die Hoffnung ist zu jeder Phase ein wichtiges Thema für den Kranken. Aktives Zuhören und Eingehen auf scheinbar unlogische Äußerungen über eine baldige Genesung sind dabei wichtiger als den Patienten auf den ”Boden der Tatsachen” zurückzuholen. Leider gibt es keinen allgemeingültigen Ratgeber im Sterbefall, da jeder Mensch anders auf seinen Tod reagiert und die Sterbebegleitung immer individuell und besonders einfühlsam erfolgen muss.

Sterbebegleitung bei Kindern

Zum Furchtbarsten was Menschen widerfahren kann, gehört die Gewissheit, ein Kind durch eine unheilbare Krankheit zu verlieren. In diesen Situationen brauchen die fürsorgenden Eltern selbst Hilfe. Die Wochen und Monate, die Elternpaare im Kinderhospiz zubringen, werden als extreme Ausnahmesituation wahrgenommen. Ohne Selbsthilfegruppen lässt sich die Sterbebegleitung von Kindern kaum bewältigen. Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familienangehörige bis zum Tod des Kindes und in der Zeit danach zu unterstützen. Netzwerke und Kontakte zu Betroffenen sind wichtig und können helfen, die Situation durchzustehen.

Vorsorge als Teil der Sterbebegleitung

Nach dem Tod eines Familienangehörigen stehen die Hinterbliebenen unter emotionalem Stress. Mit einer „Checkliste“, die sich die Angehörigen vor dem Tod des Verwandten zusammenstellen, fallen notwendige Behördengänge weniger schwer. Es ist eine große Entlastung, wenn bereits im Vorfeld das Beerdigungsinstitut ausgesucht und die Details besprochen wurden. Von der Besorgung der Dokumente, der Klärung der Bestattungsart bis zur Organisation und Durchführung des Begräbnisses und des Versandes der Danksagungen zur Trauer leisten die Beerdigungsinstitute im Sterbefall schnelle und wertvolle Hilfe.

Schöne Karten zur Trauer und Dankeskarten