Die Trauerfeier

Je nach Religionszugehörigkeit wird im Rahmen einer Trauerfeier ein Aussegnungsgottesdienst gehalten oder eine weltliche Trauerfeier zelebriert. Religiöse Trauerfeiern laufen nach einem festen Schema ab. Geleitet wird der Gottesdienst von einem Geistlichen. Nach erfolgter Kirchenmusik wird ein Gebet gesprochen, gesungen und aus der Bibel gelesen. Nach der Predigt wird der Segen erteilt und nach dem anschließenden Glockengeläut das Vaterunser gebetet. Im Rahmen einer weltlichen Trauerfeier ist die Familie freier in der Ausführung. So können auch Familienangehörige die Trauerrede halten und eine Kapelle spielt als Musik für die Trauerfeier beispielsweise Stücke eines Lieblingskomponisten des Verstorbenen. Die Einladung zur Trauerfeier erfolgt entweder von den Familienangehörigen an die Trauergemeinde direkt oder über die Todesanzeige, in der auf den Ort, das Datum und die Uhrzeit der Feier hingewiesen wird. Die Angehörigen können ebenfalls die Dienste des beauftragten Bestattungsunternehmens in Anspruch nehmen. Das Beerdigungsinstitut kümmert sich sowohl um die Einladungen als auch um die Durchführung der Trauerfeier selbst.

Verlauf der Trauerfeier

Auch hinsichtlich der Ausschmückung der Trauerhalle sind die Hinterbliebenen frei in der Entscheidung, wobei sie je nach Träger an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden sind, was die Auswahl bestimmter Musik oder Symbole betrifft. Wer auf Blumenschmuck verzichten will kann dies tun. Auch beschließt die Familie, ob der Sarg offen aufgebahrt wird oder im verschlossenen Zustand. Die Trauerfeier kann ohne Anwesenheit eines Geistlichen stattfinden oder man vertraut doch auf die tröstenden Worte des Pfarrers. Die Trauerrede hält entweder ein guter Freund der Familie, der mit mehr emotionalem Abstand die richtigen Worte findet, oder ein professioneller Redner, der eigens für diesen Zweck engagiert wurde. Im Verlauf der Trauerfeier verabschieden sich die die Verwandten und Freunde von dem Verstorbenen, legen selbst gemalte Bilder oder kleine Geschenke in den Sarg und tragen sich in das Kondolenzbuch ein. Hier können kleine Gedichte zur Trauerfeier formuliert werden, um dem Toten noch einmal zu ehren. Nun folgt die Gemeinde dem Sarg bis hin zur letzten Ruhestätte.

Nach der Beisetzung

Es ist üblich, etwa vier Wochen nach der Beisetzung Trauer Danksagungen an die Teilnehmer der Trauerfeier zu schicken, ebenso an Freunde, Nachbarn und Bekannte, die den Angehörigen geholfen haben oder die Ihr Beileid mit einer Kondolenzkarte bekundet haben. Die Familie dankt für die Unterstützung, für die Beileidswünsche, Kränze und Spenden sowie für die Sterbebegleitung.