Waschen und Ankleiden des Leichnams
Die Familie möchte Ihren Verstorbenen so in Erinnerung halten, wie er zu Lebzeiten ausgesehen hat. Oft ist eine kosmetische Sonderbehandlung nötig, wenn beispielsweise der Tod durch einen Unfall eingetreten ist. Dann sorgen ausgebildete Thanatologen dafür, dass die Spuren des Todes für den Zeitraum der Aufbahrung nicht ersichtlich sind. Der Leichnam wird zunächst vollständig entkleidet, desinfiziert sowie mit kaltem Wasser und Seife gründlich gewaschen. Der Körper wird so gebettet, dass eventuelle Körperausscheidungen abfließen können. Nach dem sorgfältigen Abtrocknen werden die Körperöffnungen mit Watte verschlossen. Der Bestatter massiert den Verstorbenen nun mit einer feuchtigkeitsregulierenden Creme ein. Zum Schluss werden die Haare des Toten gewaschen und frisiert, die Fingernägel geschnitten und gereinigt. Das Gesicht erhält durch eine zusätzliche kosmetische Behandlung ein lebhafteres Aussehen. Nun wird der Tote angezogen. Wenn der Verstorbene den Wunsch geäußert hatte, in welcher Bekleidung er seine letzte Ruhe finden möchte, wird ihm dieser Wunsch erfüllt. Auch darf ihm die Familie seinen Schmuck anlegen und andere Symbole der Erinnerung mit in den Sarg geben.